Die ersten Testbuslinien mit Bussen ohne Fahrer sind auf bahneigenen Geländen in Berlin und Leipzig gestartet. Das erste Pilotprojekt im öffentlichen Verkehr soll schon 2017 starten
Er sieht aus wie ein zu heiß gewaschener und deshalb eingeschrumpfter ICE: der erste autonome Kleinbus der Bahn ohne Fahrer. Noch bewegt er sich unter kontrollierten Versuchsbedingungen auf seiner ersten deutschen Buslinie. Doch bei der Bahn setzt man große Hoffnungen auf ihn.
Schon 2017 sollen erste “normale” Fahrgäste fahrerlos im öffentlichen Verkehr befördert werden. Aktuell führt die Bahn Tests mit zwei Fahrzeugtypen durch. Auf dem Gelände des Euref-Campus in Berlin-Schöneberg ist Olli unterwegs, ein Fahrzeug des Startups Local Motors. In Leipzig läuft ein ähnliches Projekt auf dem Firmengelände von DB Schenker. Zum Einsatz kommt dort ein Bus des Herstellers Easymile.
In beiden Fällen nutzen die Bahn-Mitarbeiter die Buslinie im Alltag. So sollen Fahrzeugtechnik und Betrieb unter möglichst realen Bedingungen getestet sowie Kundenfeedback eingeholt werden. Verlaufen die Tests zufriedenstellend, dann will die Bahn in der zweiten Jahreshälfte 2017 ein Pilotprojekt in Niederbayern starten: in Bad Birnbach zwischen Thermalbad und Bahnhof.
Autonome Kleinbusse werden als das “nächste große Ding” im Verkehr gehandelt. Sie sollen als als intelligente und günstige Sammeltaxen die Vorteile heutiger Buslinien, Taxidienste und Carsharing-Plattformen vereinigen.
Mehr unter www.deutschebahn.com