Auf der Schiene rollt es wieder: Die Bahn fährt ihren grenzüberschreitenden Zugverkehr ab sofort wieder hoch. Ab Berlin gibt es bald sogar neue Verbindungen nach Innsbruck und Prag.
„Bis Ende Juni nehmen wir den internationalen Fernverkehr in alle Länder wieder auf“, so DB-Fernverkehrschef Michael Peterson. „Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität.“ Diese Änderungen sollten Bahn-Kunden dennoch im Blick haben:
Zugverbindungen nach Österreich und Italien: Regulär sind die DB-Züge nach Salzburg, Linz, Wien, Klagenfurt und Graz im Einsatz. Außerdem werden drei Eurocity-Zugpaare von München via Jenbach nach Innsbruck angeboten. Ab dem 25. Juni fahren diese dann weiter Richtung Italien.
Ab dem 27. Juni wird eine neue samstägliche ICE-Verbindung von Berlin nach Innsbruck eingeführt, mit Zwischenstopp in Erfurt, Nürnberg, München und Rosenheim.
Schweiz: Alle ICE-Verbindungen verkehren wieder ohne Einschränkungen nach Zürich, Chur und Interlaken. Die Eurocitys zwischen München, Lindau und Zürich sind bereits seit dem 8./9. Juni wieder auf der Schiene. Neu: Zwischen Berlin und Interlaken ist jetzt auch ein neuer ICE 4 im Einsatz.
Tschechien: Auf der Verbindung Prag–Dresden–Berlin–Hamburg gibt es wieder weitgehend einen 2-Stunden-Takt. Neu hinzu kommt ab dem 16. Juni eine Railjet-Direktverbindung Berlin–Dresden–Prag–Wien–Graz.
Frankreich: Seit dem 8. Juni fährt zu dem ICE- ein weiteres TGV-Zugpaar zwischen Frankfurt und Paris. Weitere Züge auf dieser Verbindung sowie zwischen Stuttgart/Karlsruhe und Paris sind ab dem 4. Juli geplant.
Belgien: Auf der Strecke Frankfurt–Köln–Aachen–Lüttich–Brüssel stehen Reisenden seit dem 1. Juni vier Zugpaare zur Verfügung. Voraussichtlich ab dem 27. Juni wird das Angebot sukzessive bis hin zum regulären 2-Stunden-Takt aufgestockt.
Niederlande: Bahnkunden mit Zielen in den Niederlanden kommen seit dem 1. Juni wieder im vollständigen zweistündlichen Takt von Frankfurt, Köln und Düsseldorf nach Utrecht und Amsterdam sowie von Berlin, Hannover und Osnabrück nach Amsterdam.
Dänemark: Aktuell verkehren zwei Zugpaare zwischen Hamburg und Kopenhagen. Ab dem 20. Juni sollen alle Züge auf der Verbindung wieder im Einsatz sein. Seit dem 8. Juni wird bereits das komplette Angebot zwischen Hamburg und Aarhus gefahren.
Polen: Ab dem 22. Juni werden zunächst wieder zwei Eurocity-Zugpaare von Berlin via Frankfurt (Oder) und Poznan nach Warschau verkehren. Weitere Verbindungen sind ab 26. Juni geplant.
Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt verändert. Tägliches Pendeln gehört für viele Arbeitnehmer der Vergangenheit an. Viele arbeiten an mindestens ein bis zwei Tagen im Home Office. Diesem Trend will die Bahn mit der Einführung des 20-Fahrten-Tickets nachgehen. Kunden kaufen damit 20 Einzelfahrten für eine festgelegte Strecke mit Fernverkehrsanteil. Diese können flexibel im Zeitraum eines Monats eingelöst werden. Eine Zugbindung besteht nicht. Das 20-Fahrten-Ticket der Bahn ist ausschließlich online buchbar und für die 1. und 2. Klasse erhältlich.
Kontaktlos zum Zugticket: 100. Video-Verkaufsstandort der Deutschen Bahn eröffnet
Reisefreiheit bleibt weiterhin stark eingeschränkt