Welche Maßnahmen schützen Flugreisende vor einer Covid-19-Infektion? Das testet die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) an mehreren Flughäfen in Europa – ab sofort auch am Münchner Airport.
Die EASA hat den Münchner Flughafen in den Kreis der Pilotflughäfen aufgenommen, an denen sicheres Reisen in Zeiten der Covid-19-Pandemie erprobt werden soll. Weitere Airports sind Frankfurt, Brüssel, Paris-Charles-de-Gaulle und Amsterdam. Ziel ist es, die von der EASA und der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC erarbeiteten Empfehlungen bestmöglich umzusetzen, um sie nach erfolgreichem Ablauf der Tests einheitlich an allen europäischen Flughäfen einzuführen.
Getestet werden sollen alle Stationen der Reise – vom Betreten des Flughafengebäudes über die verschiedenen Abfertigungsprozesse bis hin zur Flugzeugkabine. Deshalb sind neben den Flughäfen auch verschiedene europäische Airlines an dem groß angelegten Testprogramm der EASA beteiligt.
Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Verpflichtung zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen, die Einhaltung von Abstandsregeln, wo immer dies möglich ist oder die Bereitstellung von Desinfektionsmittelspendern. Ein Schwerpunkt liegt auch an Check-in-Prozessen und Gepäckaufgabe ohne Kontakt.
Jost Lammers, neuer Chef des Münchner Flughafens und Präsident des europäischen Flughafenverbandes ACI: „Als einziger europäischer Five-Star-Airport stehen wir hier in einer besonderen Verantwortung und möchten dazu beitragen, dass die Gesundheitsstandards an den europäischen Airports analog zum Luftverkehr hochgefahren werden, damit die Passagiere auch in Zeiten der Covid-19-Pandemie gesund und geschützt zu ihren Zielen gelangen.“