British Airways schließt sich dem Club der politisch-korrekten Airlines an und weist seine Crews an, Passagiere nicht mehr mit „Ladies and Gentlemen“ anzusprechen.
Wie zahlreiche britische Medien vom Fachportal eturbonews.com bis zum Boulevardblatt Telegraph melden, werden Ansagen an Bord der British Airways demnächst genderneutral adressiert. Damit reagiert die Fluggesellschaft auf eine sich ändernde Kundschaft.
Sowohl Personen anderer Geschlechter wie auch Kinder sollen sich mit der Abschaffung des traditionellen „Ladies and Gentlemen“ und der Alternative wie „Guests“ angesprochen fühlen. „Wir begrüßen Diversität und Inklusion und wir möchten sicherstellen, dass sich jeder, der mit uns reist, wohlfühlt“, so eine Sprecherin der BA. Ob die Entscheidung nicht nur an Bord gilt, sondern auch auf Tickets, Bordkarten und Flughafendurchsagen berücksichtigt wird, ist derzeit noch offen.
Neben British Airways hat bereits Anfang September Air Malta seine Bordansagen zu dem neutraleren „Attention, all passengers“ geändert. Pioniere in Sachen Wokeness – dem zurzeit cooleren Begriff für politische Korrektheit – waren allerdings Air Canada und United Airlines, die bereits im Oktober 2019 aus dem binären Geschlechtersprech ausstiegen. Es folgten Japan Airlines, Easyjet. Erst in diesem Juli schloss sich die Lufthansa mit ihren Töchtern Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels Airlines ebenfalls dieser Maßnahme an.
(thy)
Airlines: Wo dürfen Flugbegleiter Haarknoten tragen?
United Airlines und Air Canada: Lieber Frau, Herr, X oder U?