In Berlin-Tegel, Frankfurt und Düsseldorf war 2017 jeweils mindestens jeder vierte Flug verspätet oder fiel ganz aus. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Fluggastrechteportals „AirHelp“ der 13 größten Airports des Landes. Deutschlandweit starteten im vergangenen Jahr durchschnittlich mehr als 500 Passagierflüge pro Tag nicht nach Plan. Die schlechtesten Pünktlichkeitswerte verzeichnete Berlin-Tegel mit 29 Prozent unplanmäßig gestarteten Flügen.
Die wenigsten unplanmäßigen Flugbewegungen gab es am Flughafen Hannover-Langenhagen. Dort hoben nur knapp 15,2 Prozent aller Flüge verspätet ab oder fielen aus. Auch die Flughäfen Bremen, Stuttgart, Leipzig/Halle und Dresden verzeichneten vergleichsweise gute Pünktlichkeitswerte. An jedem dieser Airports starteten 2017 mehr als 81 Prozent aller Flüge pünktlich.
Insgesamt steht deutschen Fluggästen aus dem Jahr 2017 eine finanzielle Entschädigung von zusammen rund 430 Millionen Euro zu. Die Höhe der Zahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke, der Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Anspruch bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin durchsetzen.
Detaillierte Daten der Untersuchung gibt es hier
(sf)