Ab 16. August um 22 Uhr sperrt die Deutsche Bahn die Strecke von Hamburg nach Berlin bis Mitte Dezember und richtet eine deutlich längere Ersatzroute ein. Auch 2025 läuft der Zugverkehr aber nicht rund: Von August 2025 bis April 2026 ist bereits die nächste Sperrung der Strecke angekündigt.
Auf der 278 Kilometer langen Eisenbahnstrecke Hamburg-Berlin werden mehr als 74 Kilometer Gleise und 100 Weichen erneuert. Deshalb ist diese ab dem 16. August, 22 Uhr bis zum 14. Dezember gesperrt. Betroffen sind die ICE-Linien Hamburg – Berlin – Halle/Leipzig – Erfurt – München und die EC-Linie Hamburg – Berlin – Dresden – Prag. Zwei der vier Linien entfallen, die restlichen ICE-Züge werden zwischen Hamburg und Berlin umgeleitet. Allerdings dauert die Ersatz-Route 45 Minuten länger. Statt zwei Zügen verkehrt nur ein Zug pro Stunde zwischen Hamburg und Berlin. Die Haltestellen Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen. Dafür stoppen die Züge in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd in Lüneburg bzw. Uelzen. Zwischen Hamburg Hbf und Wittenberge wird ein Ersatzverkehr mit Bussen (IC-Bus) mit Halt in Ludwigslust eingerichtet.
Die Deutsche Bahn hat auch schon die nächste Sperrung der Strecke angekündigt. Zwischen August 2025 und April 2026 will sie eine Generalsanierung durchführen. Die Bauarbeiten 2024 könnten nicht mit denen im Jahr 2025/2026 gebündelt werden, heißt es. Diese müssten zwingend 2024 durchgeführt werden, da der technische Zustand verschiedener Anlagen kein weiteres Aufschieben der Arbeiten erlaube.
Die Zugstrecke Hamburg-Berlin war bereits 2021 rund elf Wochen wegen Bauarbeiten gesperrt. Aufgrund der Länge der Strecke, der Abnutzung technischer Komponenten wegen der hohen Streckenauslastung seien weitere Instandhaltungsmaßnahmen an den Gleisen notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Verfügbarkeitseinschränkungen vorzubeugen, so die Bahn.
sus