Die Deutsche Bahn arbeitet Schritt für Schritt ihre Pain Points ab. Neben einer längeren Vorausbuchungsfrist und einem schnelleren Sanierungsplan sollen Drohnen für die Sicherheit des Schienennetzes sorgen.
Die jüngsten Nachrichten über die Bahn melden, dass mit Beginn des Winterfahrplans im November sich die Vorausbuchungsfrist von sechs auf zwölf Monate verlängert. Zugleich sollen bereits 2027 erste Ergebnisse der Großsanierung für Kunden zu spüren sein. Nach einer Verspätungsquote von 60 Prozent im Sommer bemüht sich die Bahn, ihre Kunden zu besänftigen. Mehr Pünktlichkeit und weniger Unterbrechungen sind schon einmal ein guter Anfang.
Was Unterbrechungen, Verspätungen und Streichungen betrifft, so setzen Starkregen, Sturm und Blitzeinschlag die Bahn immer wieder schachmatt. Umgestürzte Bäume, aber auch Sabotage gefährden immer öfter das Gleisnetz und somit die Sicherheit der Bahn. Wie die Bahnblogstelle meldet, hat die Deutsche Bahn auf der Fachmesse Innotrans in Berlin jetzt verkündet, dass eine Armada von Langstrecken-Drohen in spe das Schienennetz überwachen wird.
Ab dem Frühjahr 2025 wird der Einsatz von Langstrecken-Drohnen mit einer Reichweite von circa 150 Kilometer getestet. Bundesweit werden mittelfristig rund 100 Drohnen dieses Typs in Betrieb gehen. Die Bahn setzt bereits heute Drohnen ein, um den Zustand der Strecken oder die Vegetation entlang der Gleise zu kontrollieren. Die neuen Drohnen haben aber nicht nur mehr Reichweite, sondern sie können auch während des laufenden Bahnbetriebs eingesetzt werden. Sperrpausen sind also nicht nötig.
Im Gegensatz zu Hubschraubern haben Drohnen außerdem den Vorteil, dass sie viel preiswerter sind und weniger Personaleinsatz fordern. Zudem können sie hochauflösende Bilder in Echtzeit versenden und sind deutlich leiser als ein Hubschrauber.
(thy)
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