Noch vor ein paar Jahren pappten Sie an jeder Windschutzscheibe: Navigationsgeräte. Mittlerweile wurden sie von Google Maps und Co. auf dem Smartphone weitgehend abgelöst und die meisten neuen Autos haben sowieso ein Navi eingebaut. Gewinner im neuesten Test der Stiftung Warentest ist trotzdem wieder ein klassisches Navigationsgerät.
Sieger: TomTom Go Discover 7 vor Garmin Drivesmart 65
Auf das Siegertreppchen hoben die Berliner Warentester das TomTom Go Discover 7 für durchschnittlich 290 Euro. Die Stärken des niederländischen Sieger-Navis sind exakte Ansagen und gut ablesbare Anzeigen und eine stets zuverlässige und aktuelle Routenführung.
Fast genauso gut wie das TomTom schnitt das Modell Drivesmart 65 vom Konkurrenten Garmin ab. Es ist ein gutes Stück günstiger (210 Euro), bot das beste Freisprech-Telefonieren und ließ sich sogar noch einen Ticken besser und einfacher bedienen. Bei der reinen Navigation hatte das TomTom aber die Nase vorn.
Alles in allem spielen die klassischen Navis mit Saugnapf ihre Vorteile gegenüber den Samrtphone-Apps in der Handhabung aus. Da wird deutlich, meinten die Berliner Tester, dass die Saugnapf-Navis allein für diesen Zweck konstruiert und entwickelt wurden.
Bei den Android-Apps überholt TomTom sogar Google Maps
Aber die Smartphone-Apps müssen sich nicht mehr verstecken. Bei den Android-Apps holte sich interessanterweise TomTom Go Navigation knapp den Sieg vor dem Platzhirschen Google Maps. Die kostenpflichtige TomTom-App (12,99 Euro pro Jahr) lieferte nach Einschätzung der Tester ganz klar die besten Infos zur aktuellen Stau-Lage, während Google Maps vor allem in puncto Sprachsteuerung unerreicht blieb. Auf den Plätzen landeten die Apps von Sygic, Waze und NNG.
Für iOS ist Google Maps dagegen die Nummer eins
Bei den iPhones schnitt Google Maps dann allerdings am besten ab und verwies die Apple-eigene-Maps-Anwendung sowie Sygic und TomTom Go auf die Plätze. Ein Sonderlob für Google und Apple Maps gab es für deren Vielseitigkeit: Außer fürs Auto lassen sich beide Navi-Apps auch prima für Fahrradfahrer und Fußgänger, Bahn- und Busfahrer nutzen.
Einen wesentlichen Unterschied haben Google und Apple in puncto Datenhunger. Beide Apps ziehen in der Regel sämtliche Navigationsdaten aus dem Netz und belasten ensprechend die Daten-Flatrate. TomToms App und die klassischen Navigeräte haben die Karten dagegen fest im Gerät gespeichert und laden sich nur die Echtzeit-Verkehrsinfos live nach. Das spart mobile Daten und funktioniert auch noch im Funkloch.
(hwr)
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