Die persönlichen Reiseerfahrungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion: Unser Autor Michael Möser flog in der Business Class Qsuite von Qatar Airways von München nach Doha. Ob er am Ende Bestnoten vergibt?
Text: Michael Möser
Hintergrund: Qatar Airways hat im Juni 2017 die neue Business Class Qsuite vorgestellt und nach und nach in ihren Boeing 777-300 ER und in ihre Airbus A350 sowie A350-1000 eingebaut. Die ersten Flüge mit der Qsuite gab es zwischen Doha und Frankfurt, London und Paris. Danach auch Verbindungen in die USA (New York-JFK, Washington-Dulles und Chicago). Seit 2018 verkehrt die staatliche Airline mit der Qsuite auch zwischen München und Doha.
Check-in: Kurz nach acht Uhr morgens verläuft der Check-in im Terminal 1 problemlos und ohne Wartezeit am Schalter. Von dort sind es nur ein paar Schritte zu Abflug B. Passkontrolle und Security sind schnell erledigt, hinauf in die im Oktober 2018 eröffnete Airport Lounge World.
Die Lounge: Die zweistöckige Lounge teilen sich 18 Airlines. Sie ist mit 1.700 Quadratmetern großzügig und topmodern eingerichtet. Dank der raumhohen Glasfronten kommt viel Tageslicht hinein und man hat einen schönen Blick auf das Airport-Geschehen. In der oberen Etage sitzt man wie unter einer Glaspyramide. Im Bistro gibt es neben einer breiten Frühstücksauswahl ein reichhaltiges Mittags- und Abendbuffet. Man kann in separierten Sitzecken Platz nehmen oder sich einen der bequemen Ledersessel aussuchen. Wer will, kann auch die Duschen benutzen oder sich in einen separaten Raucherraum zurückziehen. Tipp: Flüge werden nicht ausgerufen, man muss auf den Monitor schauen.
Boarding: Das Boarding beginnt früh, fast eine Stunde vor Abflug (9.45 Uhr), verläuft zügig und gibt Gelegenheit, sich in der Qsuite in Ruhe einzurichten. Ich habe Platz 6J rechts am Fenster. Durch die Konfiguration 1 – 2 – 1 hat jeder Gast Zugang zum Gang. Angenehm geräumig ist das Gepäckfach und überhaupt ist die Boeing 777-300 ER durch ihre Raumhöhe geradezu luftig.
Die Suite: Sie ist im Prinzip fast quadratisch und kann – eine der wichtigsten Innovationen – durch eine Schiebetür zum Gang hin geschlossen werden. Damit ergibt sich ein abgetrennter Raum mit viel Privatsphäre. Von den 42 Suiten in der Boeing 777-300 ER sind 20 in Flugrichtung angeordnet. Die Sitzplatzaufteilung ermöglicht, die Qsuiten im Mittelgang durch Hinunterschieben der Trennwand in der Mitte zu Doppel-Suiten umzufunktionieren. Und, wenn man will, sogar zu einer Vierer-Suite, da etwa die Hälfte der Plätze entgegen der Flugrichtung eingebaut wurden. Das heißt, in der Vierer-Kombi sitzen sich jeweils zwei Passagiere gegenüber.
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