Die persönlichen Reiseerfahrungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion: Unser Kollege Tom Otley, Chefredakteur des BUSINESS TRAVELLER UK, testet die Premium Economy in der Boeing 777-300ER der American Airlines auf der Strecke London Heathrow – Dallas Fort Worth International.
Text: Tom Otley
Hintergrund: American Airlines hat ihre Premium-Economy-Kabine nach und nach in ihre Langstreckenflotte integriert. Aus Deutschland fliegt die Zwischenklasse aktuell auf den Strecken Frankfurt – Dallas Fort Worth (Boeing 777-200), Frankfurt – Charlotte (A330-200) und München – Philadelphia (A330-200) sowie seit 31. März auf der Route München – Charlotte (A330-200) und ab 7. Juni zwischen München und Dallas Fort Worth (Boeing 787-8). Wir haben die Kabine auf der Strecke London Heathrow – Dallas Fort Worth getestet.
Check-in: Ich erreichte Terminal 3 um sieben Uhr, mein Flug war für 9.45 Uhr terminiert und sollte neun Stunden, 45 Minuten dauern. Der Check-in für Premium-Passagiere ist in Zone B. Da ich den Emerald-Status bei Oneworld habe, konnte ich diesen nutzen, ebenso die Lounges (American Airlines hat hier eine Admiral’s Club und eine International First Class Lounge). Passagiere der Premium Economy haben keinen Lounge-Zugang.
Boarding: Boarding war an Gate 31, die Premium Eco stieg nach den First- und Business-Passagieren ein.
Der Sitz: Die Premium-Economy-Kabine ist in der B777-300ER durch Waschräume von der Business Class getrennt, insgesamt vier, jeweils zwei für jede Klasse. Die Sitze sind im 2–4–2-Layout angeordnet (AC–DEGH–JL). Jeder Sitz (Bezug: dunkelgraues Leder) hat Steckdosen und USB-Anschluss. Die Sitzbreite beträgt 38 Zoll (47 Zentimeter) und ist sichtbar großzügiger bemessen als die der Economy Class, wo man zudem in einer 3–4–3-Anordnung sitzt. Auch wenn uns die Airlines davon überzeugen wollen, dass ihre neuen Sitze deutlich mehr Komfort bieten als die früheren, so ist es doch immer noch eng in der Hauptkabine, was die Attraktivität der Premium Eco für alle steigert, die arbeiten wollen. Hier hatte ich sowohl den Sitz als auch die Steckdosen dafür, ideal bei einem zehnstündigen Tagflug.
Der beste Sitz: Klar, dass man die Mittelsitze E und G meiden sollte. Die besten Sitze sind in der ersten Reihe, besonders die an den Türen (16AC und 16LJ). Denken Sie aber daran, dass die Leute sich hier hinstellen, um ihre Beine auszustrecken oder an den Waschräumen zu warten. Leise ist es also nicht. Man kann auch leicht kalte Füße bekommen an den Türen, deshalb Schuhe anbehalten oder ein zweites Paar Socken einpacken. Ich war in der letzten Reihe, was super war, weil ich meine Rückenlehne ungehindert zurückstellen konnte, da zwischen mir und den nächsten Passagieren die Kabinen-Trennwand war.