Air Berlin hat heute beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Während Etihad die Airline nicht mehr weiter finanziell unterstützen will, hofft sie nun auf die zugesagten Brückenkredite der Regierung, um den Flugbetrieb langfristig aufrecht zu erhalten. Weiterhin sollen alle Flüge von Air Berlin und Niki stattfinden und die Flugpläne ebenso wie gebuchte Tickets gültig bleiben. Alle Flüge sind buchbar.
Parallel laufen die Verhandlungen mit Lufthansa weiter. Diese will einen Teil der Gruppe kaufen. Sie hat bereits seit Frühjahr rund 30 Air-Berlin-Flugzeuge inklusive -Personal in den Flugbetrieb der Billigflugtochter Eurowings integriert.
Rynair hat derweil Beschwerde beim Bundeskartellamt und den EU-Wettbewerbshütern gegen die Unterstützung der Bundesregierung eingelegt. Sie ist überzeugt, dass die Insolvenz künstlich zugunsten Lufthansas erzeugt wurde. Interesse an Teilen von Air Berlin und den Slots sollen mittlerweile auch Easyjet und Thomas Cook haben.
(sf)