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ADAC Raststätten: Toiletten schneiden gut ab, wenn sie funktionieren

Testbester: Raststätte Fürholzen Foto: ADAC/Theo Klein

Der ADAC hat von über 400 Rastanlagen entlang der Autobahnen 40 getestet. Das Resultat fällt mäßig aus. Insgesamt gibt es noch sehr viel Luft nach oben.

So hat keine der getesteten Raststätten die Note „sehr gut“ erreicht. Acht haben immerhin die Note „gut“ erhalten und sechs Rastanlagen sind mit der Note „mangelhaft“ durchgefallen. Zu den acht mit „gut“ ausgezeichneten Raststationen gehören:  A9 Fürholzen West, Bayern, A20 Demminer Land, Mecklenburg-Vorpommern, A8 Sindelfinger Wald Süd, Baden-Württemberg, A3 Steigerwald Süd, Bayern, A6 Kraischgau Süd, Baden-Württemberg, A8 Samerberg Süd, Bayern, A61 Brohltal West, Rheinland-Pfalz und A14 Plötzetal West, Sachsen-Anhalt.

Zur Gruppe der sechs Testletzten mit der Note „mangelhaft“ gehören A2 Buckautal Süd, Brandenburg, A4 Frechen Süd, NRW, A3 Donautal West, Bayern, A4 Eisenach Nord, Thüringen, A1 Münsterland West, NRW, und A20 Fuchsberg Süd, Mecklenburg-Vorpommern.

WCs: Sauber, aber außer Betrieb

Im Gegensatz zu früheren Jahren gab es bei den Toiletten keine negativen Erlebnisse. Der Grund dafür ist das Sanifair-System, das inzwischen mit einem Euro ziemlich teuer geworden ist. Dafür jedoch schnitten die sanitären Anlagen zu 90 Prozent mit „gut“ bzw. „sehr gut“ ab. Allerdings gab es ein Manko: Vor allem bei den WCs mit automatischer Klobrillensäuberung war jedes sechste zum Testzeitpunkt außer Betrieb. Des Weiteren waren bei elf Anlagen einzelne Kabinenklos ganz gesperrt.

Essen: Fett, frittiert und fleischlastig

Wer in einer Rastanlage isst, sollte kein Gourmet sein und auch nicht erwarten, dass jedes Restaurant auch offen hat. Die Tester waren zufrieden mit dem Angebot – Schnitzel, Bratwurst, Kindermenü und ein vegetarisches Gericht gehören heutzutage zur Norm. Fast die Hälfte der Lokale bot Nudelgerichte an. Gelobt werden die Rastanlagen Allertal West (A7) und Zweidorfer Holz Süd (A2), weil jenseits der Standardkarte auch noch beispielsweise Kassler mit Kraut oder Kohlroulade zur Auswahl stand.

Preise: Gesalzen und riesige Unterschiede

Drei Viertel der 40 Tankstellenshops wurden mit „teuer“ oder „sehr teuer“ bewertet. Angesichts der Mondpreise für Riegel und Snacks kritisiert der ADAC die Tatsache, dass nicht mehr mehrere Sanifair-Bons beim Kauf im Shop eingesetzt werden dürfen, um zu bezahlen. Eklatant unterschiedlich sind auch die Preise in den Restaurants für die gleiche Leistung. Der Preis für ein Schnitzel mit Pommes schwankt zwischen 10,99 und 19,99 Euro.

(thy)

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