Eine Umfrage von Airplus bestätigt, Geschäftsreisen behaupten ihren hohen Stellenwert in Unternehmen, weil persönliche Präsenz nicht zu ersetzen ist.
Zwar hat die Pandemie eindrucksvoll vorgeführt, wie nützlich und effizient Video-Calls und Telekonferenzen sind, doch es gibt Funktionen, die nur Dienstreisen erfüllen können.
Aus diesem Grund erwarten 93 Prozent der 110 Topmanager, die an der Airplus-Umfrage teilnahmen, dass Geschäftsreisen im eigenen Unternehmen im Vergleich zu 2019 in unterschiedlichem Ausmaß durch Videokonferenzen ersetzt werden.
Aber Videokonferenzen haben nicht nur Vorteile. Als Nachteile nannten 81 Prozent die fehlende persönliche Begegnung, 46 Prozent die fehlende Möglichkeit des Networkings und fast ebenso viele sahen potenzielle Risiken in der Datensicherheit.
Geschäftsreisen lassen sich vor allem da nicht einfach austauschen, wo menschliche Präsenz in all ihren Facetten eine Rolle spielt. Wenn es also darum geht, Vertrauen und Beziehungen aufzubauen, ist der Großteil der Befragten (84 Prozent) sich einig, dass persönliche Treffen unerlässlich sind.
Jeweils immer mindestens 70 Prozent der Umfrageteilnehmer bestätigten dies bei Geschäftszwecken wie Verhandlungen, emotionale Kommunikationsinhalte, vertrauliche und sensible Inhalte, Kundenakquise und -bindung sowie Messen und Branchentreffen. 56 Prozent halten auch bei strategischen internen Meetings die persönliche Präsenz für unerlässlich.
Anlässe wie der Austausch von Wissen oder die Zusammenarbeit in Projektteams können aus Sicht der Befragten dagegen künftig weiter virtuell stattfinden.
„Persönliche Begegnungen sind die Basis für eine funktionierende Geschäftsbeziehung. Nach mehr als zwei Jahren Arbeiten aus dem Homeoffice und hauptsächlich virtuell stattfindender Kommunikation ergreifen Unternehmen nun die Chance, das Verpasste nachzuholen“, sagt Oliver Wagner, CEO von Airplus International.
(thy)
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