Gute Drinks in historischem Umfeld bekommt man in der „Lobby Bar“ des Polonia Palace Hotels, dem einzigen Hotel, das den Krieg unbeschadet überstanden hat und allein deshalb einen Besuch wert ist. Der Jugendstilbau gegenüber dem heutigen Kulturpalast stammt aus dem Jahr 1913 und galt als Hotspot für die Reichen und Schönen dieser Welt. Heute trifft man sich abends in der Bar bei Swing oder Jazz – live oder vom Band – und nippt an einem Cocktail mit Blick auf „Stalins Nadel“ auf der anderen Straßenseite (Al. Jerozolimskie 45, poloniapalace.com).
Die Auswahl an guten Clubs in der Stadt ist beeindruckend, ein paar sind sicherlich einzigartig in ihrer Art. Der „Opera Club“ etwa, im Untergeschoss der Nationaloper, (Teatr Wielki), die für den Klassik-Fan ein Muss ist: Sie hat nicht nur ein junges Ensemble, sondern auch die breiteste und tiefste Bühne Europas, die immer wieder Schauplatz gewagter Inszenierungen ist. Der Club lebt von seiner Location und den hochklassigen DJs, die am Wochenende zu Gast sind. Gleich nebenan lockt der „Platinum Club“ die Nachtschwärmer in Scharen – ein sehr angesagter Club, für viele Besucher der beste in Warschau (Aleksandra Fredry 6, platiniumclub.pl).
Unser persönlicher Tipp: der „Tygmont Jazz Club“ in der Mazowiecka-Straße, wo es noch fast ein Dutzend anderer Clubs gibt. Wem die Musik nicht taugt, kann gleich weiterziehen (tygmont.com.pl/en).
Die Polen mögen es deftig. Bigos gilt als ihre Nationalspeise, auch wenn das Schmorgericht mit Schweinefleisch oder Wurst, Sauerkraut und Pilzen ebenso auf den Menükarten in Litauen, Weißrussland und der Ukraine einen festen Platz hat. Wer es probieren will: Die meisten polnischen Restaurants kochen Bigos in unterschiedlichen Varianten, so zum Beispiel das „Folk Gospoda“, ein rustikales Lokal, das bekannt und beliebt ist für seine heimischen Spezialitäten (ul. Waliców 13, folkgospoda.pl).