Drei Viertel aller Reisenden prüfen bei der Ankunft im Hotelzimmer als erstes das Bett. Das hat eine Studie des Hotelbetreibers Premier Inn unter 4.000 Erwachsene in Deutschland ergeben. Jeder Fünfte sucht demnach schon vor der Buchung online nach Hinweisen zur Bettenqualität.
Die Schlafqualität steht für viele Reisende bereits bei der Hotelbuchung im Mittelpunkt. 24 Prozent wollen vor allem eine ruhige Unterkunft finden. Für 22 Prozent sind die mit gutem Schlaf zusammenhängenden Faktoren die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Kurzzeit-Bleibe. 21 Prozent suchen deshalb online Bewertungen zur Betten-Qualität. Und 16 Prozent wählen Hotels, in denen sie bereits einmal gut geschlafen haben. Mehr als jeder zehnte Reisende (11 %) erklärt zudem, dass er für den guten Schlaf dann auch gerne mehr bezahlt. Und sieben Prozent der Befragten kündigen an, notfalls gleich wieder aus dem Hotel auszuziehen, wenn die Wünsche in Sachen Schlafqualität nicht erfüllt werden.
Für jeden fünften Gast ist der Hotelaufenthalt eine kleine Flucht vor dem Alltag: 22 Prozent der Reisenden erklären, dass bei Übernachtungen im Hotel die Alltagssorgen weiter weg sind. Für 20 Prozent ist das Schlafen im Hotel eine besondere Annehmlichkeit, für 17 Prozent entspannend, und 7 Prozent der Gäste träumen im Hotelbett sogar häufiger als daheim. Umgekehrt erklären 20 Prozent der Befragten, dass sie im Hotel grundsätzlich schlechter schlafen als zu Hause. 19 Prozent erleben dieses Phänomen zumindest in der ersten Nacht im fremden Bett, gewöhnen sich dann aber schnell an die neue Umgebung.
Frauen wünschen sich deutlich häufiger zu öffnende Fenster als Männer (58 % zu 39 %), eine Möglichkeit zur Verdunkelung (50 % zu 33 %) oder ruhigere Hinterhoflagen (40 % zu 31 %). Auch die Mitnahme des eigenen Kissens ist mit 27 % eher Frauensache (17 % bei Männern). Männer gehen vor dem Zubettgehen dagegen häufiger an die Bar (17 % zu 13 %) als Frauen. Weitere Vorlieben beider Geschlechter sind das Duschen vor dem Schlafengehen (35 %), die persönliche Playlist (14 %), ein Duftöl oder -spray (11 %) sowie Schlafbrille, Ohrstöpsel oder anderen Hilfsmittel (11 %).
In allen fünf ostdeutschen Flächenländern liegt etwa der Wunsch nach zu öffnenden Fenstern über dem Bundesschnitt von 48 Prozent. Den höchsten Wert von 55 Prozent gibt es bei Reisenden aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen ist der Wert mit 38 Prozent am geringsten.
Hier geht es zur Studie.
sus