Ein paar Verhaltensregeln schützen im Hotel nicht nur vor Keimen und Viren, sondern auch vor anderen unangenehmen Dingen.
Nach einem langen Flug und einer Taxifahrt zur Rush Hour bis zum Hotel, ist es nur normal, sich nach dem Einchecken endlich im Zimmer auszuruhen. Doch bevor man das Sakko oder den Mantel über den nächsten Stuhl wirft und sich für Minuten auf dem Bett langmacht, sollten kurz ein paar Dinge bedacht werden:
Trotz strenger Hygienemaßnahmen, bleibt der Bettüberwurf eine klassische Schwachstelle. Im Regelfall zählt sie zur klassischen Deko, die zugleich das Bettzeug schützt. Wie oft sie gereinigt wird, weiß vermutlich nur die Hausdame. Auf jeden Fall muss jeder davon ausgehen, dass der Vorgänger bereits auf ihr lag. Das Gleiche gilt auch für jede Art von Zierkissen.
Für das Gepäck sehen viele Hotels extra Plätze oder aufklappbare Gestelle vor. Sind die aber nicht vorhanden, dann den Koffer nicht einfach auf dem Teppichboden, dem Sofa oder dem Bett öffnen. Der Grund dafür sind Bettwanzen. Die kommen inzwischen nicht mehr nur in Absteigen vor, sondern überall. Sie siedeln bevorzugt in Ritzen, Teppichen und Matratzen. Und wer möchte schon die Blutsauger als lästige Mitbringsel in die eigene Wohnung schleppen? Der beste Platz fürs Gepäck ist eine harte Oberfläche wie ein Tisch.
Egal ob dicker Teppich oder Fliesen – jeder Mensch hinterlässt unsichtbare Hautschuppen, in die man mit nackten Füßen tritt. Auf diese Weise übertragen sich Fußnagelpilz und andere Hautkrankheiten. Zwar werden derzeit Zimmer nach jedem Gastwechsel meist desinfiziert, aber eben nicht jedes Mal, nachdem eine fremde Person (Zimmermädchen, Room Service) das Zimmer betreten hat. Am besten also nie mit nackten Sohlen oder in Socken im Zimmer herumlaufen, sondern immer mit Schuhwerk. Viele Hotels bieten eingeschweißte Einweghausschuhe an.
Alle Stellen, die jeder, wirklich jeder Gast berührt, sind potenzielle Gefahrenherde. Die US-Firma Travelmath berichtet in ihrer Studie „Hotel Hygiene Exposed“, dass besonders Badoberflächen sowie Armaturen, alle Lichtschalter und selbst der Schreibtisch keimbelastet sind. Das betrifft natürlich auch Türklinken sowie jede Art von Griff an Schublade, Schrank, Minibar und besonders die TV-Fernbedienung. Was tun? Auf jeden Fall Hände waschen und desinfizieren.
Im Regelfall tauscht das Reinigungspersonal Gläser, auch Zahnputzbecher, und Tassen täglich aus. Aber wer kann das schon garantieren? Stattdessen haben die Putzkräfte oft zu wenig Zeit für die Zimmereinigung. Nicht lange genug, um für jeden Putzgang den Lumpen zu wechseln bzw. die Gläser auszutauschen. Deswegen spülen routinierte Gäste jede Art von Trinkgefäß vor dem Benutzen erst einmal selbst mit heißem Wasser aus.
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