Dass Musik hier eine tragende Rolle spielt, merkt man schon im Aufzug: Je nach Lift tönt Jazz oder Rock aus den Lautsprechern, die jeweilige Playlist ist an die Wand gepinnt. Unten in der Lobby stehen E-Gitarren in einem fahrbaren Ständer – ein kostenloser Room-Service für die Mußestunden nach Feierabend. Der werde gut angenommen, weiß Maarten Markus, NH Hotel Group Managing Director Nordeuropa: „Viele Geschäftsreisende bestellen sich eine Gitarre aufs Zimmer – mit Lautsprecher oder Kopfhörer.“ Das nhow Berlin leistet sich einen eigenen Musik-Manager, an den Wochenenden sind regelmäßig Live-Bands oder DJs zu Gast, beim „Offenen Mikrofon“ kommen die Nachbarn und jammen oder setzen sich an die Drums.
Der Clou aber verbirgt sich im Upper Tower: der nhow Sound Floor mit zwei professionellen Tonstudios hoch über der Spree. Hier nehmen namhafte Künstler auf – oder auch Gäste, die das Studio mieten können, samt Personal.
Ein einzigartiges Angebot für Musikfans, das perfekt in die Umgebung passt. Die Stralauer Allee ist in den letzten Jahren zum neuen Zentrum der Musikbranche avanciert, Universal Music sitzt gleich nebenan. Die Stadt und ihre Einflüsse ins Hotel zu holen ist Teil des Konzepts der Marke nhow, die Maarten Markus als „chamäleonisch“ charakterisiert: „Jedes Haus passt zur jeweiligen City.“ Aktuell gibt es drei Hotels des Labels in Europa, jedes hat lokalen Bezug und ein spezifisches Thema.
Mit dem nhow Mailand, das für Design und Mode steht, ging die junge Marke 2006 an den Start, 2010 folgte Berlin (Musik) und 2014 Rotterdam (Architektur). Wechselnde Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen sorgen für stete Veränderung – Gäste sollen überrascht werden und gleichzeitig alle Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotels genießen, erklärt Markus. Die Resonanz sei gut, die Häuser erstklassig gebucht, weshalb die Marke weiter ausgebaut wird. Neue Häuser entstehen derzeit in Marseille (geplante Erönung: September 2018), London und Amsterdam (beide 2019) sowie Frankfurt (2021). Lassen wir uns überraschen…