Mit ein wenig Verspätung öffnet die Oetker Collection ihre elfte Herberge. Direkt am Genfer See gelegen bietet das Haus 26 Suiten und zwei Sterne-Lokale.
Das Brenner’s Park-Hotel in Baden-Baden, das Hotel du Cap-Eden-Roc in Antibes – es gibt Hotels, die jeder vom Namen her kennt. Beide gehören zu der ziemlich exklusiven Oetker Collection, die seit 2008 nur die besten der besten Hotels betreibt. Eine Passion, die mit dem Erwerb des Brenner’s 1941 durch die Pudding-Dynastie begann.
Mit hohen Vorschusslorbeeren geht deshalb am 1. September das Woodward an den Start. Allein die Lage am begehrten Quai Wilson am Ufer des Sees ist privilegiert. Hinzu kommt ein Wellnessbereich mit Genfs längsten Indoorpool von 21 Metern Länge.
Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige L’Hôtel Bellevue, das 1901 im sogenannten Post-Haussman-Stil gebaut wurde. Für die Einrichtung wurde der für seinen eleganten Stil bekannte Innenarchitekt Pierre-Yves Rochon engagiert. Er ist auf die Ausstattung von Grandhotels spezialisiert und hat dem Woodward eine abgespeckte Version der Belle Époque verpasst.
Alle 26 Suiten sind unterschiedlich eingerichtet, 21 davon besitzen einen direkten Blick auf den See. Sanfte Pastelltöne, dezent gemusterte Teppiche und Möbel aus Edelholz überwiegen. Bis ins Detail – von den handgemachten Tapeten über die Intarsien an den Schiebetüren über die Glasknaufe von Lalique – wurde darauf geachtet, nichts dem Zufall zu überlassen. Die kleinste Suite misst 55 Quadratmeter und kostet mit Frühstück für zwei ab 1250 Schweizer Franken – pro Nacht.
Neben der edlen Einrichtung und dem feinen Service sollen vor allem zwei Spitzenköche die Gäste ins Haus locken. So übernimmt Sternekoch Olivier Jean die kulinarische Führung im Hotel und vom L’Atelier de Joël Robuchon, das ein legereres offenes Küchenkonzept verfolgt. Sternekoch Alain Verzeroli wird dagegen das Le Jardinier mit französischer Haute Cuisine führen.
(thy)
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