Schnell, effizient und günstiger denn je: Wer einen Privatjet mietet, hat keine Starallüren, sondern die Kosten im Blick. Für wen sich das Investment lohnt.
Text: Andreas Spaeth
Flugkapitän Kris Jensen steht vor dem kleinen VIP-Terminal und begrüßt seine Passagiere persönlich. Hier, abseits des Trubels im stets randvollen Flughafengebäude von Palma de Mallorca, geht es persönlich und entspannt zu. Bevor die Fluggäste in ihren Privatjet steigen, können sie in der kleinen Lounge mit einzelnen Séparées entspannen oder sich am Selbstbedienungsregal mit Köstlichkeiten der Insel eindecken und an der Rezeption bezahlen.
Die Sicherheitskontrolle ist freundlich und in Sekunden abgehakt, auch ein paar Flaschen Wein im Handgepäck sind hier kein Problem. Ein Kleinbus bringt Piloten und Passagiere zum bereitstehenden Flugzeug. Heute geht es mit einer sechssitzigen Embraer Phenom 300 nach Hamburg. Betrieben wird sie von NetJets, dem Weltmarktführer in diesem Segment, der rund um den Globus über 700 Privatjets betreibt und dessen Motto lautet: „Bei uns sind Sie nicht nur Passagier, sondern auch Eigentümer.“
Denn bei NetJets muss man mindestens ein Sechzehntel an einem Jet erwerben – für den kleinsten, die Phenom 300, ist dafür üblicherweise ein Investment ab einer hal- ben Million Euro nötig, plus monatlicher Gebühren. Dafür gibt es 50 Flugstunden, abzufliegen innerhalb ei- nes Jahres. Fractional Ownership heißt diese Methode des Anteilserwerbs an einem Privatjet. Günstiger ist die Nut- zung einer sogenannten Jet Card, die 25 Flugstunden in- nerhalb von 18 Monaten beinhaltet, die gibt es bereits ab etwa 179.000 Euro.
Der Vorteil sind die hohen Produkt- und Sicherheitsstandards sowie die Flexibilität – ein Jet steht einem Anteilseigner auf Anforderung innerhalb we- niger Stunden zur Verfügung. „Ja, wir sind teuer“, gibt NetJets-Pilot Kris Jensen zu, aber dafür biete man eben auch eine Menge. Zum Beispiel fliegen grundsätzlich zwei weit über Branchenstandard ausgebildete Piloten