Ueno
Vom Ueno-Park mit seinen zahlreichen Museen sind es nur wenige Schritte ins dörfliche Yanaka, ein mit rund hundert Tempeln und Schreinen sprichwörtlich göttliches Viertel, wenn auch aus praktischen Gründen: Nach dem großen Feuer von 1657 ließ der Edo-Shogun Tokugawa alle Gotteshäuser der Hauptstadt in den damaligen Vorort verlegen.
Akihabara
In der „Electric Town“ drängen sich die IT-Läden, ganze Kaufhäuser, die sich den Produkten der Manga-Kultur widmen, Elektronikshops und Spielsalons: Akihabara ist das schrille Tokio. Dass es hier auch noch die neuesten Errungenschaften der digitalen Welt zu günstigen Preisen gibt, wirkt in Anbetracht der allgemeinen Reizüberflutung beinahe nebensächlich.
Yurakucho
Zwischen Ginza-Edelmeile und Kaiserpalast liegen die Lieblingsimbisse der „salarymen“ (japanische Bezeichnung für männliche Büroangestellte in renommierten Unternehmen). Man muss nur den Rauchschwaden folgen, die unter der erhöhten Yamanote-Hochstrecke hervorwabern. Sie stammen von den Grills, auf denen Yakitori-Spieße gegart werden und locken allabendlich die müden Büro-Angestellten nach Dienstschluss in ihren Bannkreis. Was nicht verwundert: Hier gibt es erstklassiges Essen zu günstigen Preisen.
Meguro
Hier sind die Designer zu Hause. Besonders sehenswert sind jedoch nicht nur ihre Boutiquen, sondern auch der neue Meguro Sky Garden. Die ehemals gigantische Autobahnkreuzung wurde begrünt und in ein mehrstöckiges Erholungsgebiet verwandelt.
Harajuku
Ein wahrer Teenager-Traum: Zwischen Boutiquen und schrägen Accessoires-Läden für Mensch und Hund tummeln sich in Harajuko Jugendliche ebenso wie Cosplay-Fans in den Kostümen ihrer favorisierten Manga-Figuren. An Sonntagen ist hier die Hölle los – ein echtes Muss fürs Wochenende!
Shinjuku
Der Bahnhof mit dem weltweit größten Passagieraufkommen. Vor seinen Toren liegen das Amüsierviertel von Shinjuku und das anrüchig-horizontale Kabukicho.
Takadanobaba
Im „Baba“-Viertel rund um die Waseda-Universität wechseln sich Studentenkneipen und Secondhand-Buchläden ab.
Sugamo
Von den Einheimischen auch als „Harajuku der Großmütter“ bezeichnet. Die Angebote der Einkaufsstraße Jizo Dori richten sich klar an ein Publikum über 50. Cafés gibt es ebenfalls en masse. Logisch, in diesem Alter will man sich hier auch mal setzen können …
Nippori
Wir schreiben das Jahr 2015 – oder doch erst 1920? In den Gässchen von Nippori ist die Zeit stehen geblieben. Quasi das genaue Gegenteil von Shinjuku und Akihabara und ideal für Souvenirjäger mit Abenteuergeist.
Buch
Kikue Ryuno und Oliver Hoffmann:
City Trip Tokyo, Reise Know-How Verlag,
144 Seiten, 11,95 Euro
Apps
Triposo Tokyo (Android), gratis im Google Play Store inklusive Offline-Maps
Tokyo Cool City Guide (iOS), 1,99 US-Dollar