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Flug-Bewertung: Air Canada Boeing 777-200LR Business Class Frankfurt – Toronto

Air Canada Business Class

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Ausprobiert! Die persönlichen Reiseerfahrungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion: Wir testen die Business-Class der Boeing 777-200LR der Air Canada auf der Strecke Hamburg – Toronto

HINTERGRUND: Selbst für Vielflieger ist es nicht einfach, Schritt zu halten mit den verschiedenen Flugzeugtypen und Kabinenprodukten, die Air Canada auf Langstrecken offeriert. In Frankfurt waren im Sommerflugplan 2016 fünf Flugzeugtypen auf vier Routen im Einsatz: die Boeing-Typen 767-300, 777-200LR und 777-300ER, Boeing 787-9 und Airbus A330-300. Im Winterflugplan verschwanden die Boeing 767-300, und die 787-8 kam für die 787-9. Welcher Flugzeugtyp auf welcher Route mit welchem Produkt fliegt, ist vor allem in Business Class eine Wissenschaft für sich. Allerdings hat Air Canada hier Beeindruckendes geleistet, denn binnen kurzem hat sie zumindest auf allen nach Europa eingesetzten Boeing 777 das „Executive Pod“-Konzept eingeführt, das auch die 787 bietet. Andere Airlines brauchen Jahre für solche Umrüstungen.

 

Seatplan Air Canada Boeing 777-200LR Business Class Frankfurt – Toronto

 

CHECK-IN: Ich fliege nur mit Handgepäck und habe online eingecheckt. Von meinem in Terminal A ankommenden Flug aus Hamburg muss ich durch den langen Tunnel unter dem Vorfeld nach B laufen zu meinem Weiterflug. Trotz weiter Wege klappt an diesem Samstagmorgen alles so zügig, dass noch Zeit für die Lounge bleibt.

 

Die Air Canada Boeing 777-200LR Business Class Frankfurt – Toronto von außen

 

LOUNGE: Wegen ihrer vielen Abflüge unterhält Air Canada im Terminal B eine eigene, geräumige „Maple Leaf Lounge“. Das bietet den großen Vorteil, als Business-Gast von Air Canada einen sehr viel exklusiveren Warteraum zu haben als alle anderen Kunden von Star-Alliance-Airlines, die die vorhandenen Lufthansa-Lounges mitnutzen. Gerade das Ambiente, mit holzvertäfelten Wänden und gläsernen Kunstwerken unter Stimmungsbeleuchtung, macht wirklich etwas her. Auch die individuell abgeteilten Ruheräume mit eleganten Liegesesseln sind ein Highlight.

BOARDING: Das Boarding in Frankfurt für den Morgenflug nach Toronto läuft zügig, wobei keine klare Zugangsregelung für Business-Class-Kunden zu erkennen ist. Die als „Priority“ gekennzeichnete Position ist bereits geschlossen, während die Passagiere noch einsteigen. Nach dem Betreten der Kabine durch die vordere linke Tür finde ich deutsche und kanadische Zeitungen vor – sehr willkommen, zumal viele Airlines nur noch auf digitalen Lesestoff setzen.

DER SITZ: Die neue „Executive Pod“-Bestuhlung in Air Canadas internationaler Business Class ist eine radikale Abkehr vom vorherigen „Classic Pod“-Konzept von 2008 und für Kunden ein Quantensprung. Eingeführt wurden die neuen Sitze vor zwei Jahren in der Boeing 787. Seitdem wurden sie in den meisten Triple Seven der Airline nachgerüstet, zumindest auf allen nach Europa fliegenden. Und dank des breiteren Rumpfes wirkt die identische 1-2-1-Konfiguration hier noch wesentlich geräumiger als in der 787. Ich sitze auf 7A, dem linken Fensterplatz in der letzten Reihe der vorderen Business-Kabine.  An meinem Platz wartet bereits eine Wasserflasche, das praktische Fach unter dem Fenster mit Kopfhörer, Stromanschlüssen sowie der Konsole zur Bedienung des Unterhaltungssystems steht offen. Das gefällt mir, denn bei anderen Sitzen muss man Steckdosen oder Kopfhörerbuchsen oft lange suchen. Ein sehr simples Display außen neben dem Klappfach dient der Bedienung des Sitzes, auch das ist sehr nutzerfreundlich. Dank meines Platzes in der letzten Reihe am Fenster befindet sich links vom Sitz noch eine üppige Ablagekonsole. Zusammen mit dem offenen Fach zum Gang hin bedeutet das jede Menge Stauraum für Wasserflasche, Laptop & Co. Der Bildschirm mit 45,7 Zentimeter Diagonale ist der größte aller nordamerikanischen Airlines, wirbt Air Canada. Jedoch bietet die Gesellschaft bisher auf keinem Langstreckenflugzeug WLAN an. „Bald verfügbar“ heißt es, hier ist Air Canada spät dran.

DER FLUG: Beinahe auf die Minute zur Startzeit 9.20 Uhr dockt die Boeing 777 vom Gate ab, das Abheben erfolgt bereits um 9.38 Uhr. Kurz danach beginne ich, am Laptop zu arbeiten. Auf Transatlantikflügen mit morgendlicher Abflugzeit verstört mich immer wieder, wie die Airlines zur Frühstückszeit bereits ein üppiges Mittagessen auftischen. Inzwischen definiert sich guter Business-Class-Service auch über die Möglichkeit, die Essenszeit frei zu wählen. Hier bietet das Menü eine „flexible Option“. Die wähle ich, und der Purser verspricht, mich nicht mehr zu behelligen. Trotzdem wollen mir seine Kollegen um 10.30 Uhr „Lunch“ servieren, die Crew-Kommunikation klappt nicht. Ich bestehe auf die Mittagszeit für mein Mittagessen. Als es kommt, wird mir das ganze Tablett mit allem auf einmal hingestellt. Die Vorspeise (Räucherlachs) wird mir als „Spätesser“ vorenthalten. Ich gehe also sofort zum Hauptgericht über – ich hatte die Wahl zwischen Rinderfilet, Asia-Hühnchen, Pasta und Fisch. Letzterer, Barramundi mit einer Sauce, die als „Bouillabaisse“ angepriesen wird, entpuppt sich als exzellente Wahl. Ein Dessert erhält der Spätesser auch nicht, nur ein paar Früchte. Ich frage, ob ich das in der Karte aufgeführte Eis bestellen kann, und die recht lustlose Flugbegleiterin sagt, ich müsse es dann noch eine halbe Stunde auftauen lassen. Statt „sahnigem Vanilleeis mit belgischer Knusperschokolade“ kommen drei Sorten Eis in Form steinhart gefrorener „Kanonenkugeln“. Der frisch an Bord bereitete Espresso/Cappuccino gilt als Highlight, leider bin ich Teetrinker. Nach dem Essen schlafe ich ein paar Stunden, der zum 2,03 Meter langen und 53 Zentimeter breiten Bett ausgezogene Sitz bietet viel Platz im Liegen, auch der Fußraum ist großzügig bemessen, sehr angenehm.

ANKUNFT: Nach acht Stunden und 15 Minuten landen wir fast pünktlich kurz vor zwölf Uhr mittags Ortszeit in Toronto. Die Einreise nach Kanada geht innerhalb von Minuten reibungslos vonstatten, nachdem man sich jetzt (analog zu ESTA für die USA) vorab online eine Electronic Travel Authorization (eTA) besorgen muss.

FAZIT: Air Canada hat mit der neuen Business-Kabine in den Boeing 777 und 787 einen großen Sprung nach vorn gemacht. Die Hardware ist hervorragend. Nur das (noch) fehlende WLAN an Bord ist ein Malus. Bei Mahlzeiten und Serviceabläufen ist noch Luft nach oben. Aufgrund des weiterhin uneinheitlichen Angebots ab Europa mit altem und neuem Produkt gilt es beim Buchen genau hinzusehen, was wo fliegt. Die Website enthält detaillierte Angaben dazu.

TEXT: Andreas Spaeth

ZAHLEN & FAKTEN:
Flug    AC873
Flugzeugtyp     Boeing 777-200LR
Sitzkonfiguration    1 – 2 – 1
Sitzabstand    k. A.
Sitzbreite    53,3 cm
Neigungswinkel
Rückenlehne    180 °
www.aircanada.com



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