Der erste weltweite psychische Kriseninterventionsdienst für mobile Mitarbeiter von Unternehmen ist gestartet
Manchmal kippt auf Reisen die gewohnte Zuversicht ganz schnell um in blanke Panik. Bei dem einem passiert es, als er von fremden Behörden eines Sicherheitsverstoßes beschuldigt wird, beim anderen ohne äußeren Grund während der wochenlangen Arbeit auf einer Ölplattform. Und manchmal reicht schlicht der allgemeine Druck durch Reise- und Sicherheitsgefahren im fremden Land.
Auch zahlreiche Arbeitgeber haben erkannt, dass der Stress für die mobile Belegschaft immer größer wird. Immer mehr Unternehmen wollen nicht zusehen, sondern etwas für die psychische Gesundheit ihrer im Ausland eingesetzten Mitarbeiter tun.
Nun hat sich erstmals auch ein internationaler Gesundheits-Dienstleister das Thema auf die Fahnen geschrieben. Das globale Assistance-Netzwerk “International SOS” hat sich mit dem Work-Life-Dienstleister “Workplace Options” (WPO) zusammengetan und so das bestehende Paket aus Medizin- und Sicherheitsberatung um den weltweit ersten psychischen Kriseninterventionsdienst ergänzt.
International SOS ist bisher im Wesentlichen in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, Medizin-Beratung und Reisesicherheit unterwegs. Workplace Option hilft weltweit eingesetzten Mitarbeitern bei der Herausforderung, Privatleben und Beruf in die Balance zu bringen. Der Support reicht von der Hilfe bei Stressbewältigung bis zu klinischer Unterstützung. Workplace Options unterstützt bereits mehr als 53 Millionen Mitarbeiter in über 78.000 Unternehmen und Organisationen in mehr als 200 Ländern.
Die neue Kooperation will den Service für die von International SOS betreuten Unternehmen und deren Mitarbeiter um psychologische Unterstützung ergänzen und schnell dort reagieren, wo derlei Hilfe nötig ist – zusätzlich zur gewohnten Medizin- und Sicherheitsberatung.
Sowohl Dienstreisende als auch Expats können diesen Service nutzen – vor, während und nach der Entsendung. Die Unterstützung wird in mehr als 60 Sprachen angeboten und kann vom Manager über lokale Angestellte bis hin zu Familienangehörigen genutzt werden.
Die Behandlung ist auf eine mobile Belegschaft zugeschnitten: Dazu gehören Telefonberatung, Video-Konferenzen, aber auch persönliche Gespräche in mehr als 60 Sprachen. Danach bewerten die Fachleute die Probleme, zeigen mögliche Unterstützungen und Bewältigungsstrategien auf, gewähren Hintergrundinformationen und stufen das gesundheitliche Risiko ein. Das Ergebnis ist ein Plan, der eine kurzfristige Intervention und die mit dem Kunden vereinbarten langfristigen Ziele vereint.
(hwr)