Durchschnittlich bis zu sechs Prozent vom Nettopreis werden Kunden rabattiert, wenn sie über sogenannte Cashback-Portale im Internet shoppen. Auch für Flug- und Hotelbuchungen kann sich die Anmeldung bei einem Cashback-Anbieter lohnen. Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Markt
In Großbritannien sind Cashback-Loyalty-Konzepte („Geld zurück“) schon seit geraumer Zeit erfolgreich. Jetzt setzt sich das Online-Verkaufsmodell auch in Deutschland durch. Portale wie Shoop (vormals Qipu), Aklamio, Tamola, iGraal und Prozenthaus 24 sind in den letzten Jahren förmlich aus dem Boden gesprossen. Mit rund 400.000 registrierten Mitgliedern und über 2.000 Partner-Shops ist Shoop.de derzeit das größte Cashback-Portal in Deutschland. Die Zeitschrift Finanztest urteilt in ihrer Ausgabe 1/2016 mit „Cashback schlägt Payback“ und stellt Shoop (vormals Qipu) an die Spitze der Cashback-Anbieter. Mit 72 der umsatzstärksten Online-Shops schlage das Portal den beliebten Rabattkarten-Riesen Payback, an den derzeit lediglich 57 Partner angeschlossen sind.
Die Anmeldung auf Cashback-Portalen ist kostenlos. Bei den meisten Anbietern werden lediglich die E-Mail-Adresse und ein Passwort abgefragt. Für die Cashback-Abwicklung müssen Kontodaten hinterlegt werden. Die Portale informieren ihre Mitglieder ausführlich über Cashback-Raten, Konditionen und Sonderrabatte. Der Kunde erreicht den Online-Shop seiner Wahl, indem er über einen, auf der Cashback-Seite integrierten Link, dorthin geleitet wird. Wichtig: Cashback funktioniert nur, wenn Cookies und Internetwerbung im Browser zugelassen sind.
Im Falle eines erfolgreichen Einkaufs erhält der Cashback-Anbieter eine Provision, die er teilweise an den Kunden zurückgibt. Die Cashback-Auszahlung erfolgt über Gutscheine beziehungsweise fixe Geldbeträge oder Prozente auf den Nettopreis. Das Geld wird nach der Kaufabwicklung direkt auf das Giro- oder Paypalkonto des Kunden gutgeschrieben. Im Durchschnitt dauert dieses Prozedere vier bis acht Wochen.