Die Lufthansa stellt das weltweit erste Evakuierungsflugzeug für Ebola-Patienten zur Verfügung. An Bord des Airbus A340-300 können Patienten direkt behandelt werden. Mehr als 700 Piloten und Flugbegleiter haben sich freiwillig zum Einsatz gegen die tödliche Virusinfektion gemeldet.
Am 27. November 2014 hat die Lufthansa der Bundesregierung das weltweit erste Evakuierungsflugzeug übergeben. Das ehemalige Passagierflugzeug wurde auf Initiative des Auswärtigen Amtes von Lufthansa Technik für den Transport und die Behandlung von Ebola-Patienten umfunktioniert. Unter dem neuen Namen „Robert Koch“ bietet die Maschine nun eine weltweit einmalige Evakuierungsmöglichkeit für Patienten, die an dem hochinfektiösen Ebola-Virus erkrankt sind.
Der Umbau des Flugzeugs vom Typ Airbus A340-300 fand in enger Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) statt. An Bord wurde eine sogenannte Patient Transport Isolation Unit eingerichtet, die ein luftdichtes Zelt mit Unterdruck umschließt. Mediziner haben so die Möglichkeit, Patienten während des Fluges intensiv unter Vollschutz zu behandeln. Das Behandlungszelt wird wiederum über zwei vorgelagerte Zelte betreten und verlassen. Im vorderen Teil der Kabine gibt es Sitze für bis zu 19 Fluggäste – Ärzte, Begleiter, Isolationszelt-Techniker sowie einen Lufthansa-Ingenieur.
Die „Robert Koch“ hebt jetzt zu einem sechsmonatigen humanitären Hilfseinsatz gegen Ebola ab. Dazu haben sich bereits mehr als 700 freiwillige Piloten und Flugbegleiter als Cockpit- und Kabinenbesatzung gemeldet.
Quelle: Lufthansa