Mit frühen Buchungen sowie günstigen Hotels und Flügen wollen deutsche Travel Manager und Geschäftsreisende Geld sparen. Notwendige Maßnahmen in Hinblick auf steigende Preise, wie das aktuelle CWT-Geschäftsreise-Barometer zeigt
Deutsche Geschäftsreisende verhalten sich derzeit besonders preisbewusst. Das zeigt die jüngste Erhebung des Geschäftsreise-Anbieters Carlson Wagonlit Travel (CWT). Im Rahmen des Geschäftsreise-Barometers ermittelt das Unternehmen regelmäßig die Buchungsdaten seiner Kunden und veröffentlicht auf dieser Basis aktuelle Tendenzen im Bereich Geschäftsreise.
Im ersten Quartal 2015 zeigt sich, dass fast die Hälfte der CWT-Kunden ihre Flugreisen mehr als zwei Wochen vor Reiseantritt buchen, um beim Ticketpreis zu sparen. Sparsam verhalten sich Business Traveller auch bei der Wahl des Hotels. Buchungen im Luxus-Segment sind rückläufig, dafür steigen immer mehr Geschäftsreisende in Häusern der Kategorien „Economy“ (plus 11 Prozent) und „Standard“ (plus 16 Prozent) ab.
Das ausgeprägte Preisbewusstsein ist nicht verwunderlich, verzeichnet das Geschäftsreise-Barometer schließlich insgesamt steigende Preise: plus 2,8 Prozent bei Hotelübernachtungen, plus 1,8 Prozent bei Mietwagen sowie plus 0,4 Prozent bei Flügen. Die gesamten Kosten pro Geschäftsreise bleiben allerdings mit 420 Euro pro Reise im Vergleich zu den Vorjahren fast unverändert. Ausgegangen wird hier von einer durchschnittlichen Reisezeit von 2,3 Tagen.
Sparsamkeit hin oder her – im ersten Jahresviertel wurden 20 Prozent mehr Business-Class-Flüge gebucht. Beliebt ist auch die noch junge Premium Economy. Hier steigen die Buchungen um ganze 90 Prozent. Die Economy Class ist aber dennoch mit Abstand die stärkste Buchungsklasse unter Geschäftsreisenden. 31,5 Prozent der dienstlichen Flüge sind innerdeutsch, 16,9 Prozent interkontinental. Am häufigsten fliegen deutsche Business Traveller innereuropäisch. In Deutschland führen die meisten Geschäftsreisen nach Frankfurt, internationaler Favorit bleibt Shanghai.