Die beiden Carsharing-Dienste von BMW und Daimler flirten bezüglich einer gemeinsamen Plattform miteinander
Die Konkurrenten Daimler und BMW diskutieren, ob sie ihr Carsharing-Geschäft näher aneinanderrücken. Konkret überlegen sie, die Daimler-Tochter Car2Go und die BMW-Beteiligung Drive Now von einer gemeinsamen Plattform aus zu betreiben. Die Verhandlungen sind anscheinend bereits weit gediehen. Beide Unternehmen erwägen offenbar auch die Hinzunahme weiterer Mobilitätsdienstleister für die zu errichtende Plattform.
Dazu könnten die Daimler-Beteiligung Mytaxi und BMWs Tochterfirmen Park-Now und Charge-Now gehören. Mit dem Zusammengehen wollen Daimler und BMW die eigenen Bemühungen im boomenden Geschäft bei neuen Mobilitätsformen gegen Markteindringlinge wie den US-Konzern Uber stärken. Die eingeführten Marken sollen dabei zumindest vorerst erhalten bleiben.
Überhaupt nicht einverstanden mit dem Techtelmechtel zwischen München-Milbertshofen und Stuttgart-Möhringen ist BMWs aktueller Partner. Für den Autovermieter Sixt kommt eine Fusion von Drive Now und Car2Go nicht infrage, teilte das Unternehmen nach Bekanntwerden der Pläne sofort mit. Sixt besitzt die Hälfte der Anteile an Drive Now.