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Ausprobiert! Die persönlichen Reiseerfahrungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion: Luftfahrtexperte und BT-Autor Andreas Spaeth testet die Swiss B777-300 ER Business Class auf der Strecke Zürich-New York JFK
HINTERGRUND: Die Lufthansa-Tochter Swiss ist die Vorzeige-Airline der Kranich-Gruppe mit den höchsten Gewinnen und einer eigenen, schweizerischen Identität. Doch die Langstreckenflotte, zu der noch 15 ältere Airbus A340-300 gehören, muss erneuert werden. Swiss hat daher neun Boeing 777-300ER bestellt. Ende Januar wurde die erste geliefert, insgesamt sechs werden in diesem Jahr zur Flotte stoßen. Zunächst wurde damit zum Pilotentraining New York JFK angeflogen und seit Ende März stattdessen Montreal. Regulär fliegt Swiss mit der 777 ab Juni nach Los Angeles, gefolgt von Bangkok, San Francisco, São Paulo und Tel Aviv.
CHECK-IN: Ich reise mit Swiss ab Hamburg via Zürich. Online erhalte ich trotz mehrfacher Versuche nur meine Bordkarte für das erste Teilstück, kann allerdings meinen Sitzplatz auch für den Weiterflug schon reservieren. In Zürich bekomme ich problemlos meine Bordkarte für den Weiterflug. Da die 777 in der Anfangsphase auch noch Kurzstreckenflüge absolviert, so an diesem Morgen, findet der Abflug nach New York von Gate D39 im alten Zentralbereich des Flughafens statt und nicht, wie sonst alle Swiss-Langstrecken, vom Satellitenterminal E.
LOUNGE: Swiss-Langstreckengäste in First und Business Class können im Terminal E die Ende Januar eröffneten neuen Lounges mit über 3.300 Quadratmetern nutzen. Die hellen, großzügigen Flächen bieten verschiedene Zonen zum Ausruhen, Arbeiten oder Essen vom Buffet mit Front Cooking, wo Speisen direkt vor den Augen der Gäste zubereitet werden. Highlight ist die geöffnete Außenterrasse mit grandiosem Blick über den Flughafen, die bei schönem Wetter zum Verweilen an frischer Luft einlädt. Am Tag meines Abflugs aus Terminal D nutze ich nicht die dortige ältere Business-Class-Lounge, üblicherweise für Passagiere von Europa-Abflügen. Stattdessen genieße ich am Gate die Feier zum Erstflug der 777 auf Langstrecke mit Live-Musik, Champagner und wohlschmeckenden Häppchen.
BOARDING: Obwohl ich relativ spät einsteige und keine Warteschlange mehr vorfinde, wählt mich das bei USA-Flügen praktizierte Zufallssystem für einen erneuten Sicherheits-Check aus. Daher muss ich in einem Verschlag am Gate darauf warten, erneut abgetastet zu werden, mein Handgepäck wird überprüft, aber alles läuft ruhig und effizient ab.