Erst Megabus, jetzt Postbus: Fernbus-Riese Flixbus verschafft sich mit der Übernahme von Postbus weitere Marktanteile
Ab dem 1. November 2016 übernimmt Flixbus die Fernbussparte der Deutschen Post. Bis Ende des Jahres sollen dann Flixbus-Produkte bei den 5.000 Partnerfilialen der Post erhältlich sein. Umgekehrt werden Postbus-Angebote über Flixbus vertrieben. Derzeit hat Postbus 120 Ziele in Deutschland sowie einigen Nachbarländern auf dem Plan. Flixbus fährt europaweit zu 900 Destinationen in 20 Ländern.
„Gesunde Marktkonsolidierung“
Durch die Fusionierung versprechen sich beide Betreiber noch bessere Anbindungen, vor allem in deutsche Kleinstädte. André Schwämmlein, Flixbus-Gründer und Geschäftsführer: „Das Ziel sollte sein, dass Menschen vom Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Hierzu braucht es ein attraktives Fernbus-Angebot auch in Regionen, keine Parallelverkehre auf Metropolverbindungen.“ Seitens Flixbus liegt die Betonung auf einer „gesunden Konsolidierung des Markts“.
Pilotprojekt Kurierservice
Derzeit testet die Deutsche Post einen Express-Kurierservice zwischen Hamburg und Berlin: Im Rahmen eines Pilotprojekts werden DHL-Pakete mit dem Fernbus verschickt und sollen auf diesem Weg nach am selben Tag zu ihren Adressaten finden. „Wir prüfen, wie wir diesen Service gemeinsam mit Flixbus ausweiten und taggleiche Versande mit dem Fernbus als attraktives Angebot im Logistikmarkt weiter etablieren“, so Joachim Wessels, Geschäftsführer Deutsche Post Mobility.