Seine erste öffentliche Testfahrt hat der „Future Bus“ von Mercedes-Benz bereits hinter sich. Der Stadtbus steuert mit „City Pilot“ automatisch durch den Straßenverkehr, der Fahrer kann allerdings jederzeit eingreifen
Mit dem „Future Bus“ will der Stuttgarter Fahrzeughersteller Daimler das autonome Fahren vorantreiben. Dafür will das Unternehmen in den nächsten Jahren rund 200 Millionen Euro in die Weiterentwicklung von automatisch gesteuerten Stadtbussen stecken.
Gestern absolvierte der „Future Bus“ seine erste öffentliche Testfahrt auf einer 20 Kilometer langen Strecke in Amsterdam. Neben dem Fahrer aus Fleisch und Blut ist im „Future Bus“ auch der sogenannte „City Pilot“ an Bord, der das Fahrzeug automatisch steuert. Das Prinzip: Der Mensch überwacht das System, das wiederum alle Navigationsaufgaben übernimmt.
Unterwegs ist der „Future Bus“ mit bis zu 70 Stundenkilometern. Er fährt automatisch an, bremst für Hindernisse und hält an Ampeln und Haltestellen, indem er mit Signalanlagen kommuniziert. 14 Kameras haben das gesamte Umfeld im Blick. Dabei erkennt der Bus eigenmächtig, ob die jeweilige Strecke für autonomes Fahren geeignet ist.
Daimler verspricht sich durch den „Future Bus“ eine effizientere Fahrweise und daraus resultierend Emissionseinsparungen sowie mehr Komfort für die Fahrgäste. Wann und wo der „Future Bus“ regelmäßig zum Einsatz kommen soll, ist derzeit noch nicht bekannt.